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News Archiv 2012

16.04.2012


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In Rheinland-Pfalz sind seit einigen Jahren standardmäßig auf allen Rettungsmitteln Systeme für intraosäre Zugänge an Bord.
Der intraosäre Zugang ist eine alternative, falls kein periphervenöser Zugang (Nadel in eine Vene an Handrücken, Unterarm, Ellenbeuge) möglich ist und ein zentralvernöser Zugang (Schlüsselbein-/Halsvene) zu aufwendig oder schwierig ist.
Mit dem System kann schnell und effektiv eine Medikamenten- und Infusionstherapie durchgeführt werden.
Dazu wird eine Kanüle in die Knochenmarkhöhle am Schienbein oder dem Oberarmkopf gebohrt.
Hört sich brachial an, ist aber wohl nicht schmerzhafter als eine Nadel in den empfinglichen Handrücken; geht dafür sehr schnell und ist zuverlässig.
Insbesondere bei Kindernotfällen ist der intraosäre Zugang oft die einzige Möglichkeit.
Wir haben uns daher entschlossen, das EZ-IO System auch auf unseren "Rettungsmitteln", dem SEG-Rettungswagen und dem First Responder Einsatzfahrzeug vorzuhalten.
Ein Einsatz ist zwar relativ unwahrscheinlich, sollte aber eine Indikation vorkommen, kann das System lebendsrettend sein.
Gerade bei einem Massenanfall von Verletzten bietet das EZ-IO ein sichere und schnelle Methode einen Zugang zum Blutkreislauf zu schaffen.
Desweiteren wird unser Rettungswagen auch zur Unterstützung des Rettungsdienstes eingesetzt und sollte daher auch nach diesem Standard ausgerüstet sein.
Die Anschaffung war nur durch Zuschüsse der Gemeinden und eine große privaten Spende möglich.
Wir bedanken uns dafür herzlich.

Am 28. und 29. April 2012 findet am Notfallmedizinischen Zentrum des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz (BWZK) eine 2-tägige Fortbildung zum Thema "präklinisches Trauma Management" und "Trauma Workshops" statt, an der auch einige unserer Frist Responder teilnehmen werden.
Dort wird unter anderem auch ein Workshop "intraosärer Zugang" angeboten, bei dem wir auch den Umgang mit dem EZ-IO trainieren können.




Links zum Thema:

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56335 Neuhäusel

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