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Einsätze Archiv 2015

24.10.2015


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Übungsszenario:
Ein ICE entgleist im Tunnel Fernthal; im Bistro bricht ein Brand aus. Der Zug kommt kurz vor dem Notausstieg zum stehen.
Im Zug sind ca. 260 Fahrgäste. Der größte Teil kann sich unverletzt oder leichtverletzt selbst retten und den Tunnel auf Anweisung der Zugbegleiter verlassen.
Etwa 30 Personen sind schwer verletzt und müssen durch die Feuerwehr aus dem Zug gerettet werden.

Unser Zugführer (Rettungsassistent und ausgebildeter Organisatorische Leiter) wurde bei der Übung als Beobachter eingesetzt und konnte die Rettung eines "schwerverletzten Patienten" aus dem Zug, durch den Tunnel bis zum Rettungsplatz begleiten.



Nachdem der ICE im Tunnel abgestellt war und Nebelmaschinen starken Rauch simulierten, wählten um 0:50 mehrere Fahrgäste aus dem Zug per Handy die Notrufnummern 112 / 110 und setzten Notrufe ab.
Die Rettungsleitstelle Montabaur alarmierte daraufhin gemäß Alarm- und Einsatzplan ICE die Rettungskräfte aus dem Landkreis Neuwied, sowie Unterstützungskräfte aus den Kreisen Altenkirche und Westerwald.

Der Tunnel Fernthal ist 1550 Meter lang und ist mit 3 Rettungsplätzen ausgestattet: jeweils ein Rettungsplatz an den Tunnelportalen Nord und Süd, sowie einem am Notausstieg ca. 500 Meter vor dem Südportal.

Die alarmierten Kräfte besetzten die Rettungsplätze und drangen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in den Tunnel ein.

Nur unter Atemschutz konnten die Feuerwehrkräfte zum Zug vordringen und die Verletzten retten.

  
erste Rettungskräfte treffen am Zug ein                                        Verletztentransport Schleifkorbtrage über Notleitern


ein Angriffstrupp unter Atemschutz findet Verletztendarsteller im Zug

  
Transport über Notleitern                                                                    mit dem Schleifkorb Richtung Notausstieg


Umlagern auf spezielle Scheinen-Rollwagen (ohne Atemschutz: Beobachter der Bahn)

Hinter der Luftschleuse zum Notausstieg wurden die Verletzten dann medizinische Erstversorgt und danach über das Treppenhaus ca. 25 Meter nach oben auf den Rettungsplatz transportiert.


schweißtreibendes Schleppen über 7 Etagen - der Aufzug ist nur für Lastentransport zugelassen

Hier wurden die Verletzten weiter notfallmedizinisch Versorgt. Der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter entscheiden dann, dass die Verletzten direkt in Krankenhäuser abtransportiert wurden.
Der im Bürgerhaus Fernthal betriebsbereit aufgebaute Behandlungsplatz wurde bei dieser Anzahl Patienten nicht benötigt.


Sichtungsplatz in BHP; im Hintergrund: 6 Behandlungsplätze Sichtungskategorie I "rot" (Bürgerhaus Fernthal)


BHP: 6 Behandlungsplätze Sichtungskategorie II "gelb" im Bürgerhaus Fernthal

Die im Rahmen der Nachbarschaftshilfe bereitgestellte SEG-San. aus dem Westerwaldskreis unterstützte die Kollegen der SEG Dierdorf am Nordportal.

Das Modul Führung aus dem Westerwald übernahm die Unterabschnittsleitung "Rettungsplätze" und nahm den Betrieb am Notausstieg auf.
Die Führungsgruppe war mit dem Einsatzleitwagen ELW1 "Rotkreuz Westerwald 11" und dem Abrollcontainer "Führung" des ELW2 Landkreises Westerwald angerückt.
Die Abschnittsleitung Gesundheit (LNA und OrgL) des Landkreises Neuwied nutzen diese Infrastruktur und führten von dort.

Insgesamt waren an der Übung rund 450 Rettungskräfte beteiligt.




(dw)

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56335 Neuhäusel

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Einsatzgebiet

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