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News Archiv 2015

02.06.2015


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Alle ehrenamtlichen Rettungsassistenten und Rettungssanitäter, die als Besatzung eines Rettungswagens oder Krankenwagens eingesetzt werden sollen, müssen genau wie ihre hauptamtlichen Kollegen die jährliche Pflichtfortbildung nachweisen.
Diese Fortbildung besteht aus 2 Teilen: jährlich 24 Stunden (3 Tage) Pflichtfortbildung gemäß FRRP (Landesgremiums Fortbildung im Rettungsdienst Rheinland-Pfalz) + min. 6 Stunden eLearning oder andere anerkannte FRRP-Fortbildungen.
Im Rahmen der FRRP Pflichtfortbildung müssen Rettungassistenten die als verantwortlicher Transportführer eingesetzt werden, jährlich eine schriftliche und mündliche Prüfung über die "Erweiterten Versorgungsmaßnahmen" (EVM) ablegen.
Diese Prüfung wird vom ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) oder einem Stellvertreter und einem Lehrrettungsassistenten abgenommen.
Inhalt der Prüfung sind die in "Standard Operation Procedures" (SOP's) freigegebenen ärztlichen Maßnahmen, die ein geprüfter Rettungsassistent auch ohne Notzarzt anwenden darf und soll.
Dazu gehören mittlerweile auch viele Notfallmedikamente.
Ein Schwerpunkt der mündlichen Prüfungen ist daher immer die Überprüfung der sicheren Beherrschung der freigegebenen Notfallmedikamente:
Indikationen, Kontraindikationen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Dosierungen, Applikationsformen, Vorsichtsmaßnahmen

Zu den "Erweiterten Versorgungsmaßnahmen" gehören derzeit:
- die Intubation (ohne Medikamentenunterstützung)
- die supraglottischen Atemhilfen
- die periphere Venenpunktion
- die Defibrillation
- Applikation ausgewählter Medikamente und Infusionen

Voraussetzungen (hier nur die wichtigsten):
- der Notarzt ist nicht oder nicht rasch genug verfügbar
- zur Abwehr schwerer gesundheitlicher Schäden oder bei Lebensgefahr
- weniger invasiven Maßnahmen sind nicht ausreichend
- die Maßnahme wird beherrscht (jährliche Prüfung)

Aktuell sind dies 15 Medikamente in den SOP's bzw. EVM's freigegeben:
- Vollelektrolytlösungen  i.v.
- Glucose 40% i.v.
- Salbutamol Inhaltationskonzentrat
- Ipratropium Fertiginhalat
- Prednisolon (Solu-Decortin H i.v.; Rectodelt Supp.)
- Amiodaron i.v.
- Adrenalin i.v. und vernebelt
- Nitroglycerin (Nitro-Spray)
- Furosemid i.v.
- Diazepam rectiolen
- Midazolam (Dormicum nasal)
- Paracetamol / Perfalgan Infusion i.v.
- ASS/Aspirin i.v.
- Dimetinden / Fenistil i.v.
- Heparin i.v.

Wir haben derzeit 3 Rettungsassistenten im Ortsverein: ein hautamtlicher, ein Medizinstudent und ein ehrenamtlicher.
Alle haben die aktuelle Freigabe der EVM.
Daneben sind bei uns 5 Rettungssanitäter aktiv, die ebenfalls alle die EVM-Prüfung absolvieren, allerdings keine Medikamente geben dürfen (diese Maßnahmen sind Rettungsassistenten und Ärzten vorbehalten).


Kontakt



Unterkunft:
Augst Halle
Westerwaldstraße
56335 Neuhäusel

Postanschrift:
DRK Ortsverein Augst e.V.
Triftstraße 6
56337 Eitelborn

Telefon:  02620 - 95 19 433
Telefax:  02620 - 95 19 434
E-Mail senden

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BIC         NASSDE55XXX 
IBAN
DE36 5105 0015 0710 2005 44

Einsatzgebiet

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