Der ICE 122 aus Frankfurt wurde vor dem Südportal des Tunnels "Lange Issel" bei Nentershausen gestoppt.
Die im Alarmplan ausgewiesenen Rettungsplätze an den Tunnelportalen "Lange Issel" wurden schnell von Feuerwehr und Sanitätsdienst besetzt.
Einsatzkräfte gelangten von dort in den Zug.
Schnell war klar, dass glücklicherweise keiner der ca. 300 Fahrgäste und Bordpersonal verletzt war.
Die Ursache für die Rauchentwicklung wurde schnell gefunden: laut Pressebericht der Bundespolizei eine defekte Klimaanlage im Bordbistro.
Am Sportplatz Nentershausen wurde ein Bereitstellungsraum für die SEG-Fahrzeuge aus dem gesamten Westerwaldkreis eingerichtet. Dort wurden alle Einsatzfahrzeuge gesammelt und registriert.
Auch ein Rettungshubschrauber der Air Rescue Luxemburg, der zufällig auf Rückflug in der Nähe war, ging dort zur Landung.
Nach etwa einer Stunde konnte der ICE langsam zum Bahnhof Montabaur fahren. Dort verließen alle Fahrgäste den Zug und wurden auf Ersatzzüge verteilt.
Am ICE-Bahnhof Montabaur waren ebenfalls Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bundespolizei und Sanitätsdienst vor Ort, die den Zug erwarteten.
Wir fuhren zunächst mit unserem Rettungstransportwagen (RTW) 12/86-2 und dem Einsatzleitwagen (ELW1) 12/11-2 zum Bereitstellungsraum Nentershausen.
Gegen 18 Uhr wurde der RTW 12/86-2 zusammen mit dem Krankentransportwagen 18/87-8 des DRK Ortsvereins Montabaur zum ICE-Bahnhof verlegt.
Nach etwa einer Stunde hatten alle Reisenden den ICE-Bahnhof Montabaur mit Ersatzzüge verlassen. Der Einsatz war damit beendet.
Wir waren mit 5 Helfern (1 Rettungsassistent, 4 Rettungssanitäter; davon 1 Zug- und 2 Gruppenführer) und den Fahrzeugen 12/86-2 (RTW) und 12/11-2 (ELW1) im Einsatz.
ICE-Bahnhof Montabaur
Presseberichte:
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