Auch unsere Arbeit wird durch das Corona-Virus (SARS-CoV-2) stark beeinträchtigt:
First Responder:
First Responder Augst ist eine ehrenamtliche Ergänzung des DRK Ortsvereins Augst zum gesetzlich geregelten öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst.
Das Ziel ist die Verkürzung des therapiefreien Intervalls innerhalb der gesetzlich festgelegten Hilfsfrist.
Bisher gibt es keine behördliche Anordnung, das First Responder komplett eingestellt wird.
Medizinische Notfälle ereignen sich auch in diesen Zeiten: Herzinfarkte, Verkehrsunfälle, häusliche Unfälle, etc.
Wir sind weiterhin im Notfall da - Ehrensache !
Aber bitte
seien Sie ehrlich und geben bei einem Notruf unter 112 an, wenn Sie einen Verdacht auf Corona haben:
Fieber, Husten, Kontakt zu positiv getesteten, Aufenthalt in Risikogebieten gem. RKI.Nur so können wir uns entsprechend schützen und auch in Zukunft für alle da sein.
Denn
noch fahren wir, wie auch der Rettungsdienst, ohne besonderen Schutz zu Standard-Einsätzen (keine Schutzmasken, Brillen oder Kittel...).
Die vorhandenen Ressourcen an Schutzkleidung geben das nicht her.
Wenn
Rettungskräfte ungeschütz Kontakt zu einem Corona-Infizierten haben, müssen diese anschließend
mindestens 14 Tage in häusliche Quarantäne und sind somit nicht mehr einsatzfähig.
Der Rettungsdienst kommt auch zu Patienten mit Corona-Verdacht - nur halt in entsprechender Schutzausrüstung.Wir haben unsere Einsatzstrategie angepasst:
Zunächst geht nur ein First Responder zum Patienten vor; die weiteren Kollegen warten erstmal an der Wohnungstür.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Angehörige bitten mindestens 2 Meter Abstand zu den Rettern einzuhalten.
Besteht nach kurzer Befragung ein Corona-Verdacht, wird ansprechbaren Patienten und dem Helfer ein Mund-Nasenschutz angelegt.
Ist die Situation so dass ein Helfer alleine nicht klar kommt, kommen weitere hinzu (ggf. in Schutzkleidung).
Daher bitte nicht wundern, wenn in unseren Einsatzmeldungen unter
"First Responder" steht "
Anzahl Helfer: 3 (1 am Patienten)".
Falls es zu einem Einsatz der Katastrophenschutzeinheiten kommt, müssen wir den First Responder Dienst jedoch einstellen (siehe unter Katastrophenschutz).
Blutspende:Der Blutspendetermin am 26.03.2020 in Neuhäusel findet nach aktuellen Informationen (Stand 21.03.2020) statt.
Auch hier gibt es einige Änderungen im Ablauf:
- vor Betreten des Spenderlokals (St.-Anna-Haus, Neuhäusel) wird die Körpertemperatur gemessen;
wer erhöhte Temperatur hat, wird nach Hause geschickt (wie sonst auch schon immer)
- es dürfen gleichzeitig nur begrenzte Spender ins Haus
- die Entnahmeliegen werden weiter auseinander stehen
- es wird keinen Speiseraum geben; stattdessen werden Lunch-Pakete angeboten
- die Anzahl der Blutspendehelfer wird auf das nötigste reduziert
Katastrophenschutz:Unsere Einsatzkräfte, Fahrzeuge und Material sind Teileinheit der Schnell-Einsatz-Gruppe
SEG06 sowie der
Führungsgruppe SEG WW und somit Teil des medizinschen Katastrophenschutzes im Landkreis Westerwald.
Derzeit wird nach Einschätzung des nach dem
Infektionsschutzgesetz (IfSG) zuständigen Gesundheitsamtes der Katastrophenschutz zur Bewältigung der Lage (noch) nicht benötigt. Dies kann sich aber jederzeit ändern.
Unsere Kräfte des Katastrophenschutzes sind einsatzbereit.
Gruppenabende:Wie für alle anderen Vereine gilt auch für das DRK ein Versammlungsverbot.
Daher finden bis mindestens 20. April keine Gruppenabende statt.
Wir besprechen uns stattdessen wöchtenlich und bei Bedarf in Videokonferenzen.
Jahreshauptversammlung:Die Jahreshauptversammlung am 31.03.2020 findet nicht statt; ein neuer Termin wird bekannt gegeben.