weitere Informationen: Flyer
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An diesem Wochenende fand am Notfallmedizinischen Zentrum
des Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz eine 2-tägige Fortbildung
"präklinisches Trauma-Management" für Notärzte und nichtärztliches
Rettungsdienstpersonal statt.
Seit knapp einem halben Jahr ist durch die beteiligten Fachgesellschaften die
S3 Leitlinie Polytrauma veröffentlicht worden.
Diese neue Leitline gibt zu der komplexen Thematik der
Schwerstverletztenversorgung klare Empfehlungen im Behandlungsprozess,
beginnend in der Präklinik, über den Schockraum bis hin zur ersten operativen
Phase.
Die Umsetzung all dieser theoretischen Handlungsempfehlungen stellt eine große
Herausforderung dar.
Bei dieser Fortbildungsveranstaltung sollen im Sinne der Verbesserung der
Behandlungsqualität eines Notfallpatienten die Empfehlungen der S3-Richtline in
die Praxis umgesetzt werden.
Neben Fachvorträgen zu den Themen
- Extremitätenverletzungen
- Analgesie und Anästhesie im Einsatz
- Verbrennungen bei Erwachsenen und Kinder
- Mund-Kiefer-Gesichtsverletzungen
- Taktische Verwundetenversorgung
- Flüssigkeitstherapie und Wärmemanagement bei Trauma
- Penetrierendes Trauma
- Schädel-Hirn-Trauma und spinales Trauma
- Abdominaltrauma
konnten die Teilnehmer in kleine Gruppen in 5 Workshops das theoretisch
erlernte Wissen praktisch umsetzen:
- Notkoniotomie mit verschiedenen Produkten/Hilfsmitteln
- Thoraxdrainage an tierischen Modellen (Schweinebrust)
- Blutungsstillung mit Tourniquet und QuickClot; Beckenstabilisierung
- intraossäre Zugänge mit EZ-IO-Bohrer und "F.A.S.T 1"
- alternatives Airway-Management mit Larynxtubus und Larynxmaske sowie Atemwegssicherung und Beatmung von "eingeklemmten"
Übungspuppen in PKW mit verschiedenen Hilfsmitteln (durch das Seitenfenster und von der
Rückbank)
Am Samstag Nachmittag wurde eine Vorführung "Technische Rettung" mit
2 Verletzen aus einem PKW von der BF Koblenz, der FFW Rübenach und den Rettungsteams (2 RTW + 1 NEF)
des BWZK angeboten.
Drei unserer First Responder nahmen an dieser Fortbildung teil.
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